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Bauzinsen bleiben im Keller - Jetzt günstig Ihr Eigenheim finanzieren

Die Notenbanken treten stärker auf die geldpolitische Bremse. Die EZB will die Leitzinsen nicht vor 2020 erhöhen, und im Umfeld der Fed wird erstmals von möglichen Zinssenkungen gesprochen. Die Bestzinsen für Baufinanzierungen verharren daher auf dem tiefsten Stand seit über zwei Jahren. 

 

Die Bestzinsen für 10– und 15-jährige Baufinanzierungen befinden sich weiterhin auf dem tiefsten Stand seit über zwei Jahren. Die 10-jährigen Zinsbindungen sanken laut Qualitypool bereits Anfang Februar auf 0,90% und behielten diesen Wert seitdem recht konstant bei. Für die 15-jährigen Zinsbindungen ging es von 1,38% Ende Januar zurück auf 1,28% Anfang Februar und Mitte des Monats weiter auf 1,24% – dort erreichten sie einen vorläufigen Tiefpunkt. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihen nähert sich währenddessen der Nulllinie an.

 

Keine Leitzinserhöhung bis Ende 2019

Hintergrund ist das jüngste Verhalten der EZB. In der jüngsten Zinssitzung stellte sie klar, dass sie bis mindestens Ende des Jahres die Leitzinsen nicht erhöhen wird. Dies sei nötig, um eine nachhaltige Annäherung der Inflation nahe 2% auf mittlere Sicht sicherzustellen. Darüber hinaus wird die EZB neue Langfristkredite für Banken mit einer Laufzeit von zwei Jahren vergeben.

 

Auch US-Notenbank tritt auf die Bremse

„Die EZB ist für ihre Verhältnisse sehr direkt geworden und schließt eine Zinserhöhung bis mindestens Ende 2019 aus“, kommentiert Jörg Haffner, Geschäftsführer der Qualitypool GmbH. Fed: Erste Schritte in Richtung Zinssenkung? Auch bei der US-Notenbank Fed herrscht größere Skepsis bezüglich der Wirtschaftsentwicklung und plant daher keine regelmäßigen Zinserhöhungen wie in den vergangenen zwei Jahren. Sie könnte laut Haffner sogar einen Schritt weiter gehen und die Leitzinsen senken.

 

Baufinanzierungskunden können aufatmen

Baufinanzierungskunden müssen sich dem Qualitypool-Geschäftsführer in den nächsten Monaten deutlich weniger Gedanken über steigende Bauzinsen machen. Kleinere Schwankungen nach oben seien zwar drin. Es könnte aber auch für einen leichten Abwärtstrend bei Anleihen und Zinsen sorgen, wenn die Fed Ernst macht und die Leitzinsen senkt. „Für den Abwärtstrend spricht aktuell die Entwicklung des 10-jährigen Swapsatzes, der auf den niedrigsten Wert seit dem vierten Quartal 2016 gesunken ist“, so Haffner.

 

Quelle: (mh) AssCompact 14. März 2019